Vom Smartphone zur gelungenen Videoproduktion
Ein Film der eyecademy
Manchmal kriegen wir von Kunden selbst gedrehtes Videomaterial, bei dem uns unweigerlich der Witz vom Mann einfällt, der mit ’nem halben Hähnchen unterm Arm beim Tierarzt steht und fragt: „Ist da noch was zu retten?“
Ein guter Film beginnt mit einer guten Aufnahme. Wie diese auch Nicht-Profis gelingen kann, zeigt unser eyecademy-Video.
Lass das mal den Profi machen
Früher war die Produktion professionell verwertbarer Videos fast ausschließlich Angelegenheit einer Elite von Experten. Und natürlich sollen Image- und Unternehmensfilme mit werblichem oder didaktischem Charakter am besten weiterhin von erfahrenen Medienproduktionen wie eyecatcher realisiert werden - keine Frage.
HD-Videos für alle
Erschwinglichere Produktionsmittel und vereinfachte Distributionswege (YouTube, Facebook etc.) haben in den letzten Jahren zu einem Demokratisierungsprozess geführt und damit zu einer gestiegenen Nachfrage an Bewegtbild-Medien.
Das ermöglicht Videoprojekte, für die früher einfach kein Budget vorhanden war. Gerade bei der internen Unternehmenskommunikation, der Dokumentation von Langzeitprozessen, Schulungen, Mediatraining etc. muss nicht in jedem Fall ein externes Kamera-Team zum Einsatz kommen.
Doch verwackelte Handyvideos aus „Hochformatfilmhausen“ dienen weder dem Seh-Erlebnis noch dem Image von Inhalt und Urheber. In der Postproduktion können wir zwar vieles retten, aber eben nicht alles. Dazu kommt, dass der Aufwand hierfür oft nicht in Relation zum erwarteten Endprodukt steht.
Damit ein gutes Resultat auch mit nicht-professionellem Kamerapersonal möglich wird, haben wir in unserem eyecademy-Video zehn Tipps für Sie zusammengestellt:
eyecademy-Film, 4:47 Min.
Hier sind die Tipps nochmal zum Nachlesen:
10 Tipps: Das Smartphone als Kamera
1. Kein Hochformat
Fernseher, Computer-Monitore und Leinwände verlangen nach der Darstellung im Querformat. Daher: Videos nicht im Hoch-, sondern immer im Querformat aufnehmen!
2. Kamera ruhig halten
Wenn kein Stativ oder Stativanschluss vorhanden ist, stellen Sie die Kamera bei der Aufnahme auf einen Tisch oder lehnen sie an einen Stuhl an.
3. Gegenlicht vermeiden
Die Haupt- Lichtquelle sollte sich immer im Rücken von Kameramann / oder -frau befinden. Positionieren Sie Ihren Protagonisten daher immer so, dass er von einem natürlichen oder künstlichen Licht beleuchtet wird. Von vorne.
4. Bildausschnitt optimieren
Ein ganz häufiger Fehler: Die Nase oder Augen des Protagonisten sind im Bildzentrum, dadurch wirkt er aber kleiner. Stattdessen sollte der Abstand zwischen Kopf und Bildoberkante (der sogenannte „Headroom“) so gering wie möglich sein.
5. Neutraler Bildhintergrund
Chaotische, kleinteilige Gegenstände im Hintergrund oder gar vertikale Gegenstände, die aus dem Kopf des Darstellers „heraus zu wachsen“ scheinen, sollten unbedingt vermieden werden.
6. Mikrofon benutzen
Für Sprachaufnahmen bietet es sich an, ein passendes Mikrofon zu benutzen.
Falls Sie keines haben, dann schließen Sie möglichst alle Umgebungsgeräusche aus und achten darauf, dass der Protagonist laut und deutlich spricht.
Drehen Sie solche Aufnahmen in einem abschirmten Zimmer und nicht draußen.
7. Autofokus/Autoblende sperren
Eine ständig "pumpende" Blende oder Schärfe ist sehr unschön.
Deshalb sollten Sie vor der Aufnahme Blende und Schärfe auf das Aufnahmeobjekt einstellen und dann sperren.
8. Aufnahme nicht zu knapp bemessen
Damit der Film richtig geschnitten werden kann, sollten Sie die Aufnahme mindestens 3 Sek. vor der Aktion starten und frühestens 3 Sekunden nach der Aktion stoppen – grundsätzlich auch gerne noch etwas länger.
9. Kurzinterview statt Präsentations-Mitschnitt
Dunkles Gesicht vorne, helle Leinwand hinten – Präsentations-Situationen sind durch ihre extremen Kontraste sehr aufnahme-unfreundlich. Bitten Sie stattdessen den Redner nach seiner Präsentation, kurz die wesentlichen Punkte für Sie zusammen zu fassen.
10. Extra Tipp: 2. Smartphone als Mikro
Nehmen Sie ein zweites Smartphone als Mikrofon, das sorgt für eine deutliche bessere Tonaufnahme: Einfach in die Brusttasche oder irgendwie in Nähe des Protagonisten positionieren, Mikro auf Mund ausrichten und Sprachaufnahme-App parallel zur Videoaufnahme mit dem ersten Smartphone einschalten.
Weitere Tipps gibts hier:
10 clever tips and tricks for shooting better smartphone videos
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Wie bei Berücksichtigung der hier aufgeführten Punkte sogar ein Primetime-Beitrag für Europas zweitgrößten TV-Sender mit dem Smartphone möglich wurde, zeigt folgender Beitrag.
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