Nagel, Dot, Design Award

"Die ausgewogene Szenografie mit multimedialer Vermittlung spricht ein generationenübergreifendes Publikum an."  Jurybegründung

 

Standbild aus Casevideo: Awards

Der Red Dot ist die Auszeichnung für hohe Designqualität. Nur an Einreichungen, die mit ihrer guten Gestaltungsqualität und kreativen Leistung überzeugen, vergibt die internationale Jury das begehrte Qualitätssiegel.



eyecatcher Medienvielfalt im Deutschen Bergbau-Museum

Komplexe Themen spielend leicht vermitteln

Filme, Animationen und interaktive Stationen

Komplexes verständlich machen und historischen Exponaten gerecht werden – das waren die Herausforderungen, die es mit unterschiedlichen Techniken zu meistern galt.

Unser Case-Video zeigt die von eyecatcher produzierten Medien im Kontext der Ausstellung.

 

Standbild aus Case-Video

Case-Video, 3:37 Min.

Das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum war schon immer groß – in seiner Fläche, in der Anzahl der ausgestellten Exponate und in seiner Bedeutung für die Menschen aus dem Ruhrgebiet. Von 2016 bis Mitte 2019 wurde das etwas in die Jahre gekommene Gebäude von Grund auf saniert und zugleich die Dauerausstellung komplett neu konzipiert. Vier Rundgänge führen nun durch die 8.000 Quadratmeter große und 3.000 Exponate umfassende Dauerausstellung.

 

 

eyecatcher war für die Produktion aller Bewegtbild- und interaktiven Medien des Bauabschnitts B zuständig. Es entstanden Filme, die einen emotionalen Rahmen um die Ausstellungsthemen legen - Animationen und interaktive Stationen, die die Inhalte der Ausstellung eingängig oder spielerisch vermitteln. Von Footage-Recherche, Videoschnitt über Motion Design und Animation bis hin zur Programmierung, übernahm eyecatcher vielfältige Aufgaben.

Standbild aus Moodfilm: Großer Tagebau-Bagger im Einsatz

Die Besucher mit Emotionen abholen

Drei von eyecatcher erstellte Mood-Filme, projiziert auf große Leinwände, erwarten die Besucher im Eingangsraum zum Rundgang „Bodenschätze. Ressourcen der Erde“.

Vulkanausbrüche, Erdbeben und Wetterphänomene visualisieren eingängig, wie Gesteinskreisläufe unsere Erde seit Jahrmillionen im Wandel halten.

 

Eingestimmt durch diese eindrucksvollen Bilder erfahren die Besucher im Rundgang Genaueres über die Erdgeschichte vom Urknall bis heute – anhand von Modellen zum Aufbau der Erde und zur Plattentektonik, Kristallen, anderen Gesteinen sowie vielen weiteren Exponaten.

Spaß und Wissen - interaktiv

Einen Zugang zu den Inhalten der Ausstellung bieten die von eyecatcher programmierten interaktiven Stationen. So bietet eine Station vertiefende Informationen darüber, wie geologische Zeiträume gemessen werden. Weniger theoretisch, dafür mit einer großen Portion Spielspaß - vor allem für Kinder - ist das Nachbergbau-Memory-Spiel.

Startscreen: Memory-Spiel

Hier erfährt man, was alles aus einem stillgelegten Bergwerk oder Tagebau entstehen kann – wenn man die richtigen Memory-Paare aufdeckt.

Foto von Ausstellung: projizierte Animation neben realer Brikettpresse
Foto © Helena Grebe

Foto © Helena Grebe

Historische Brikettpresse vs. Laserprojektion

In der Mitte eines Ausstellungsraumes steht ein stählerner Koloss aus Walzen, Hebeln und Zahnrädern, mit dem vor Jahrzehnten Feinkohle zu Briketts gepresst wurde; an den Wänden zeigen neun Animationsfilme Nutzen und Herausforderungen verschiedener Energieformen.

Um der besonderen Atmosphäre gerecht zu werden, die das historische Exponat erzeugt, hat eyecatcher hier zu einer speziellen Animationstechnik gegriffen: anstelle einer herkömmlichen Projektion, die den Raum erhellen würde, wurden die Filme weiß auf schwarz erstellt – möglich dank moderner Laserprojektionstechnik.

Inspiriert vom Animationsklassiker „La Linea“ formen sich Figuren und Objekte aus einer einzigen weißen Linie auf schwarzem Hintergrund. Zudem funktionieren die Animationen ganz ohne Ton. Stattdessen werden unter den Animationen kurze Texte eingeblendet.

Analoge Schätze – digital präsentiert

Im Rundgang „Kunst. Ideal und Wirklichkeit“ steht ein imposantes Porzellan-Kabinett der Stiftung Middelschulte. Wer Genaueres über die aus dem 18. Jahrhundert stammenden Porzellan-Bergmänner erfahren möchte, kann das entweder über eine interaktive Recherchestation oder über vier Videos vom Sammler Achim Middelschulte höchst persönlich erfahren.

Standbild von Ausstellungsfilm: O-Ton-Geber im Splitscreen neben Exponatfoto

Gestaltung, Programmierung, Videoschnitt: alles von eyecatcher